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Geschichte
Zur Geschichte des Schlosses nach Robert Baravalle
Die Herbersdorfer waren Wildoner Dienstmannen, die hier im 12. Jahrhundert einen Wehrbau errichteten. Die in Herbersdorf lebende Linie der Wildoner starb schon im 14.Jahrhundert aus und vererbten ihr Gut an die kinderreichen Lemsitzer. Schließlich verkauften die Lemsitzer an die Retzer. Die Witwe des Sohnes von Georg Retzer verkaufte das Anwesen 1575 an die Eggenberger. Seifried von Eggenberg ließ an Stelle des Wehrbaues das prächtige Schloss bauen. In der Folge wechselte Schloss Herbersdorf mehrmals den Besitzer bis schließlich Johann Gabriel Freiherr von Maschwander 1648 das Schloss dem Stift Stainz verkaufte.
Das Stift zeigte wenig Interesse an dem Schloss, ließ es sowie den Meierhof verfallen. Als nach Aufhebung des Stiftes 1786 auch Herbersdorf Staatsherrschaft wurde, war das Schloss in einem trostlosen Zustand und wurde 1797 nach dem Abbruch von einem Josef Muchitsch erworben. Die Bauern der Umgebung holten sich hier begehrte Baumaterialien. In der Urkunde steht, dass statt des ehemaligen Schlosses eine „Keusche“ - das heutige Anwesen - mit Schweinstratten (Schweinehof) errichtet wurde. Seit dieser Zeit ist es im Familienbesitz. Die schönen Sandsteinfiguren - Heiliger Augustinus, Heilige Katherina - stehen bei der Riegelanderlkapelle in Herbersdorf, die Immatriculata beim Anwesen Treiber und eine Marienstatue ziert den Hauptplatz in Stainz.